Studentische Forschung in der Südstadt: Einblicke in die Ergebnisse des Projektseminars zur Stadtforschung des Instituts für Regionalwissenschaft

Am 18. Februar präsentierten Master-Studierende der Regionalwissenschaft/Raumplanung des Instituts für Regionalwissenschaft (IfR) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im TRIANGEL Studio ihre Forschungsergebnisse. Im Mittelpunkt: Werderplatz und Grünstreifen und die Verteilung und Nutzung des öffentlichen Raums.

Da in der Vergangenheit immer wieder Veränderungswünsche laut wurden, beforschten die Studierenden mittels qualitativer Interviews mit Bewohner:innen der Südstadt, wie Werderplatz und Grünstreifen aktuell genutzt werden und welche konkreten Wünsche an diese Orte bestehen.

In den erhobenen Daten wurden unterschiedliche Perspektiven auf diese städtischen Räume sichtbar.

Publikum bei der Präsentation

Zur vieldiskutierten Überlegung einer möglichen Veränderung des Werderplatzes zeigte sich klar in den Daten: Ein grünerer Werderplatz mit weniger Autos und mehr (nicht-kommerziellen) Flächen zur Zusammenkunft ist klarer Wunsch der meisten befragten Personen. Gerade weitere Sitzmöglichkeiten außerhalb der Gastronomie könnten die Aufenthaltsqualität aus Sicht der Befragten erhöhen und das Neben- und Miteinander der Nutzer:innengruppen entzerren und bereichern. Die Studierenden verwandelten diese Ideen in visuelle Visionen.

Personen betrachten Pläne zur Neugestaltung des Werderplatzes.

Auch zum Grünstreifen lieferte die Auswertung der Forschungsdaten zahlreiche Ideen wie eine bessere Beschilderung der Radwege, umgestaltete Sitzbereiche und auch Wünsche für umfangreichere Nutzungsmöglichkeiten des westlichen Abschnitts.

Das Interesse an der Veranstaltung „Was bewegt die Südstadt? Präsentation der Forschungsergebnisse“ war groß – alle Plätze waren belegt. Nach den Vorträgen entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, bei der Besucher:innen eigene Ideen einbrachten und über Potenziale und Herausforderungen der Gestaltung der Südstadt sprachen.

Person betrachtet eine Präsentationswand

Begleitend war die Ausstellung „Sensing Südstadt“ zu sehen, in der Erstsemester-Studierende ihre Erkundungs-Logbücher präsentierten. Diese boten spannende Einblicke in verschiedene methodische Annäherungen an den Stadtteil.

Ein herzlicher Dank gilt allen Studierenden und Teilnehmenden! Der offene Austausch ist ein wertvoller Beitrag für die transformative Stadtforschung und zeigt, wie wichtig ein gemeinsamer Dialog für die Zukunft unserer urbanen Räume ist.

Einblicke in die Ergebnisse werden Ende März auf https://s.kit.edu/ergebnisse-ifr-ss24 abrufbar sein. Sollten Sie Fragen oder Anregungen zur Stadtforschung in der Südstadt haben, erreichen Sie das Forschungsteam um Michael Janoschka und Anna-Barbara Grebhahn unter info does-not-exist.ifr kit edu.